
In Cristian jud. Sibiu hat die „Asociatia Philadelphia“ ihren Sitz. Sie wird geleitet von Matthias Ruopp. Er stammt aus der Nähe von Ulm und ist verheiratet mit einer Siebenbürger Sächsin.
Beide haben Ende der 90er Jahre einen Pflegedienst aufgebaut, der sich bis heute um ältere und kranke Menschen kümmert. Unterstütz wurde sie dabei von „Christen helfen Christen“ (Sitz in Walddorf bei Tübingen) und „Missionswerk Offene Türen“ (Sitz in Korntal).
Mit der Zeit kam eines zum anderen. Ausgelöst durch Hilfsgüter aus Deutschland gründeten sie zwei Secondhand-Läden in Cristian und Hermannstadt. Die Einnahmen, die hier generiert werden, fließen sofort wieder in die soziale Arbeit.
In der Umgebung von Hermannstadt gibt es ehemalige Sachsendörfer, in die mit der Zeit Roma-Familien und arme rumänische Familien einzogen, nachdem die Siebenbürger Sachsen nach Deutschland ausgewandert waren. Hier

herrscht oft große Armut und Not. Die Mitarbeiter von AP organisieren Lebensmittelhilfe, medizinsiche Hilfe, Brennholzhilfe und Kartoffelhilfe. Wir von der Rumänienhilfe unterstützen sie außerdem mit Familienpatenschaften.
Durch die soziale Arbeit wurden die Mitarbeiter von AP auf die große Not von Suchtkranken und ehemligen Häftlingen aufmerksam. Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen wird seit einiger Zeit eine Einrichtung für die Gefährdetenhilfe aufgebaut. Hier entsteht Wohnraum und die Möglichkeit, durch sinnvolle Tätigkeiten wieder in ein geordnetes Leben zurückzufinden. Dieses Anwesen trägt den bezeichnenden Namen „Hoffnungshafen“. Denn nicht zuletzt durch die Hilfe des Evangeliums soll den Menschen Glauben und neue Hoffnung vermittelt werden.
Dazu dienen auch Besuche in den Gefängnissen. Eine Gruppe von Christen gestaltet ein zweistündiges Programm für die Gefangenen und informiert über die Möglichkeit, nach der Entlassung aus der Haft im Hoffnungshafen ein neues Leben anzufangen. Die Erfahrungen hier sind sehr ermutigend.

