Rundbriefe

Rundbrief Juli 2025

Liebe Paten, Spender und Freunde der Rumänienhilfe,

„Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“ (Ps.91,11)
Mehr als 4.600 km lang war unsere Reise im April dieses Jahres nach Rumänien, die achte insgesamt, seit ich den Vereinsvorsitz übernommen habe. Es gab manche kritische Situation auf der Straße: abruptes Abbremsen vor mir, gefährliche Überholmanöver auf der Gegenfahrbahn, Schneeverwehungen, Starkregen. Doch immer wieder sind wir heil nach Hause gekommen, standen unter Gottes Schutz und Segen.
Schutzengel sind dafür ein Sinnbild, ein Symbol für Gottes Hilfe und Bewahrung. Sichtbar gewordener Glaube. Nicht erst seit heute ist das so, wie das Schutzengelbild aus der Schwarzen Kirche in Brasov zeigt. In vielen Jahrhunderten haben Menschen gespürt: Gott hält seine Hand über mir und über dir. Wie tröstlich, wie ermutigend und glaubensstärkend.

Die Schwarze Kirche, das Wahrzeichen von Kronstadt (Brasov), trägt ihren Namen deshalb, weil sie in früherer Zeit ein Raub der Flammen wurde und die Brandspuren lange sichtbar waren. Trotzdem hat das Gotteshaus die Zeiten überdauert. Und bis heute suchen Menschen in diesem Gebäude die Nähe Gottes, drücken ihre Dankbarkeit aus und beten für Frieden und Hilfe in großer Not.
Schutzengel-Erfahrungen machen auch unsere Partner in Rumänien. Sie vertrauen auf Gottes Hilfe und dass er Menschen bei uns das Herz öffnet, ihren Schutzbefohlenen beizustehen, dass auch sie seine heilsame Nähe spüren und erfahren. Das glauben wir – jeden Tag aufs Neue.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen frohe und gesegnete Urlaubs- und Ferientage. Gott behüte Sie, ob zuhause oder unterwegs und wo auch immer Sie Erholung suchen.

Aus tiefstem Herzen sagen wir wieder Dank, dass Sie uns auch in den vergangenen Monaten mit Spenden und Hilfsgütern so großzügig unterstützt haben. Möge Gott Sie dafür reichlich segnen. Sie dürfen gewiss sein, dass in Rumänien viele Menschen die Hände für Sie falten und Gott danken, dass es Sie gibt.

Ein neues Projekt in Hunedoara

Die Pfingstgemeinde in Hunedoara wird geleitet von Daniel Hada. Sie besitzt ein großes Kirchengebäude mit einem Versammlungsraum und etlichen Nebenräumen. Zur Gemeinde gehören ungefähr 800 Mitglieder. Gottesdienste finden jeden Sonntag statt: von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 18 Uhr bis 20 Uhr. Sie werden per Livestream in 150 Länder auf der ganzen Welt übertragen.

Zur Gemeinde gehören ein Waisenhaus (Neubau im Entstehen), ein Seniorenheim mit sechzig Plätzen, ein Freizeitheim und eine christliche Schule (in Planung). Eine Roma-Siedlung am Stadtrand wird regelmäßig mit Lebensmitteln unterstützt.

Der Neubau des Waisenhauses wurde notwendig durch eine Gesetzesänderung. Die Kindergruppe war bisher in einer ehemaligen Militärkaserne untergebracht, in der sich auch Wohnungen und Nebenräume der Gemeinde befinden. Der bauliche Zustand war ausgezeichnet. Trotzdem muss die Gemeinde diese Kindergruppe nun in einem eigenständigen Gebäude unterbringen. Dieses ist im Entstehen begriffen.

Unser Beitrag: Wir helfen mit einem kleinen Baukostenzuschuss.

Der Neubau eines Kinderheims entsteht

 

Neues Projekt in Budila

Plan für einen neuen Raum

Hinter dem Agape-Zentrum entsteht ein neuer Gemeinschaftsraum. Der Plan steht – Architekt und Bauunternehmen sind an Bord. Die Vision: Ein Ort, an dem Glaube wächst, Jüngerschaft gelebt wird und Hoffnung für Budila erlebbar wird – für die Jugendlichen, ihre Familien und die ganze Gemeinde.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass mit dem Ende der Schulzeit die Begleitung von Jugendlichen nicht aufhören darf. Sie brauchen auf ihrem Weg in ein eigenständiges Berufs- und Erwachsenenleben immer wieder Ermutigung. Sie brauchen Menschen, die mit ihnen Glauben leben und an denen sie sich ausrichten und aufrichten können.
Nachhilfe in Mathematik und Englisch, den schwierigsten Fächern für Roma-Kinder, ist weiterhin notwendig. Aber auch die Erfahrung in der Gruppe, dass man sich gegenseitig hilft oder Unterstützung anbietet, gehört dazu. Gemeinsames Lernen, gemeinsame Unternehmungen und sportliche Aktivitäten – all das hilft, Körper und Geist zu stärken. Dazu sollen die neuen Räume dienen.
Unser Beitrag: Wir unterstützen das Bauprojekt nachdrücklich.

Dankbarkeit und Ermutigung
Im letzten Brief berichteten wir von einer kleinen Familie in Roschia bei Hermannstadt. Ihr größter Wunsch: ein Anbau an ihr Häuschen mit einer Kochnische, einer Waschgelegenheit und einem kleinen Zimmer als Rückzugsort. Unser Partner, die Philadelphia-Gemeinschaft in Grossau (Cristian), war entschlossen, dieser Familie zu helfen, war aber noch auf der Suche nach Unterstützung beim Kauf der Baumaterialien. Dank Ihrer Spenden konnten wir die Zusage geben, bei der Realisierung dieses Vorhabens mitzuhelfen.
Inzwischen ist viel passiert. Der Rohbau steht, das Dach ist gedeckt. Der Innenausbau geht zügig voran. Der Bezug des neuen Anbaus wird in diesen Tagen möglich sein. Was für ein Segen und eine Gebetserhörung für die von vielen Sorgen geplagte Mutter, ihre Tochter und den Großvater. Ein neues Leben kann beginnen.

Der Anbau wächst

 

 

 

 


Unser Packteam braucht Verstärkung
Unser Packteam kann noch Verstärkung brauchen. Gerne arbeiten wir Sie ein. Bitte setzen sie sich mit uns in Verbindung.

Öffnungszeiten in der Annahmestelle:

Unser Lager ist derzeit nahezu voll. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Öffnungs- und Schließzeiten auf unserer Internetseite. Sie finden uns unter www.rumaenienhilfe-moessingen.de.

Nun wünsche ich Ihnen von Herzen eine erholsame Urlaubs- und Ferienzeit. Es grüßt Sie sehr herzlich auch im Namen von Vorstand und Ausschuss

Ihr Siegfried Schanz

P.S.:
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Sie helfen uns auch, Portokosten zu sparen, wenn Sie uns Ihre Mailadresse zukommen lassen. Vielen Dank! Bitte vergessen Sie bei Überweisungen nicht, Ihre Adresse anzugeben, damit wir uns bei Ihnen bedanken und Ihnen eine Spendenbescheinigung zusenden können.
Vielen Dank!
Ihr Siegfried Schanz