Rundbriefe

Rundbrief Ostern 2024

Liebe Paten, Spender und Freunde der Rumänienhilfe, 

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“
(1. Kor. 16 Vers 14)
Eine Herausforderung ist diese Jahreslosung allemal. Alles, was ihr tut, heißt es da, alles geschehe in Liebe. Alles in Liebe geschehen zu lassen, das kann ich nicht. So viel Liebe bringe ich nicht auf. Ich fahre auch manchmal aus der Haut. Ich sage verletzende Worte. Ich enttäusche jemand und werde enttäuscht. Nein, alles in Liebe geschehen zu lassen, da bin ich überfordert.
Aber dann schaue ich auf Jesus. So, wie der Mann auf unserem Bild. Ich weise hin auf ihn, der alles kann. Der alles schenkt. Der alles gut macht. Und bitte ihn: „Mach du aus meiner unvollkommenen Liebe, deine vollkommene Liebe. Mach du aus meinem Unvermögen das, was dir dient. Auf den krummen Linien meines Lebens schreib du gerade. Und aus den Scherben meines Tuns mach du ein vollkommenes Ganzes.“

Wenn ich nur auf meine kleine Kraft schaue, dann erkenne ich schnell, wieviel mir fehlt. Aber wenn ich auf Jesus schaue, sehe ich, was er schenkt. Und dann kann ich die Liebe weitergeben, die ich von ihm empfangen habe. Ohne seine Liebe ist alles nichts. Aber mit seiner Liebe ist alles möglich.

Diesen Impuls empfinde ich oft, wenn ich über unsere Arbeit in der Rumänienhilfe nachdenke. Ich sehe, wie er aus wenigem viel macht. Ich sehe, wie er in den letzten Jahren unsere Arbeit hat wachsen lassen, wie wir mehr Menschen erreichen, die unsere Hilfe brauchen. Und wie Menschen auch durch uns den Weg zu ihm finden. Das macht mich froh und zeigt mir, dass wir als Rumänienhilfe auf dem richtigen Weg sind. Denn Jesus lebt! Er ist auferstanden!

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen frohe und gesegnete Ostertage.

Von Herzen Dank den vielen Paten, Spendern und Freunden, die uns so treu und regelmäßig unterstützen und ganz im Sinn der Jahreslosung ein großes Herz bewiesen haben. Wir danken für zahlreiche und großzügige Spenden. Möge Gott Sie dafür reichlich segnen.

Auch im Namen aller unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rumänien spreche ich meinen herzlichen Dank dafür aus.

In loser Reihenfolge möchte ich Ihnen immer mal wieder eine unserer Partnerorganisationen in Rumänien näher vorstellen. Heute:
Der Philadelphia Verein

Matthias Ruopp (links) vor der Zentrale des „Philadelphia Vereins“ mit Pfr. Siegfried Schanz (rechts).

Der Philadelphia-Verein wird geleitet von Matthias Ruopp. Er hat seinen Sitz in Heltau und Cristian in der Nähe von Hermannstadt (Sibiu) und besteht seit 1998. Dazu gehören sieben verschiedene Bereiche.

Da ist zunächst die Sozialstation in Heltau, wo es feste Sprechzeiten für Menschen mit sozialen, häuslichen oder medizinischen Problemen gibt. Dazu gehört ein Hauspflegedienst mit zwei vollzeitlichen Angestellten und drei Halbtagskräften. Dieser Dienst funktioniert in Zusammenarbeit mit Sozialamt und staatlicher Krankenkasse. Durch die offizielle Akkreditierung kommen die Mitarbeiter mit Menschen in Kontakt, die sie sonst nicht erreichen würden.
Im Rahmen des Hauspflegedienstes ist es auch möglich, den Menschen das Evangelium nahezubringen. „Menschen in Not spüren sofort, dass wir wirklich Interesse an ihnen und ihrer Situation haben und sind sehr offen für ein geistliches Wort,“ meint Matthias Ruopp. „Immer wieder sprechen diese Menschen uns von sich aus an und fordern uns sozusagen heraus, dass wir von Jesus und von unserem Glauben mit ihnen ins Gespräch kommen.“

Das gleiche Ziel verfolgt ein Literaturdienst mit Bibeln und christlichen Schriften.

Die zweite Sozialstation in Cristian erfüllt die gleichen Aufgaben wie die in Heltau. Zusätzlich befindet sich hier das Lager und die Verwaltung für das Sozialwerk. Außerdem gibt es einen Ausleihdienst für medizinische Artikel wie Rollstühle, Nachtstühle, Pflegehilfsmittel und anderes.

Zwei Second-Hand-Shops in Hermannstadt und Cristian erfüllen den Zweck eines „Diakonie-Ladens“. Von den Hilfsgütern, die aus Deutschland kommen, wird hier ein Teil verkauft. Der Erlös fließt selbstverständlich zurück in die soziale Arbeit und hilft, diese zu finanzieren. In Härtefällen erhalten die „Kunden“ jedoch eine Bonuskarte, mit der sie hier kostenlos „einkaufen“ können und sie nehmen dann das mit, was sie wirklich brauchen. Von den gespendeten Hilfsgütern profitiert auch ein breites Netzwerk in ganz Rumänien, das von hier aus mitversorgt wird.

Auch in der dritten Sozialstation in Nocrich gibt es feste Sprechzeiten, in die hauptsächlich Roma-Familien kommen. Grundsätzlich wird hier versucht, Hilfe nachhaltig und längerfristig anzugehen. Matthias Ruopp berichtet: „In Nocrich bieten wir am Sonntagnachmittag auch eine Jungschar an. Im Sommer gibt es ergänzend dazu Workshops und Tagesfreizeiten für Schüler. Sie können bei uns lernen, Fahrräder zu reparieren und zu pflegen. Anschließend verschenken wir die Räder oder geben sie gegen ein geringes Entgelt ab.“

Das jüngste Projekt ist der „Hoffnungshafen“ in Orlat. In den Zimmern, die gerade eingerichtet werden, sollen ehemals straffällige Männer, die schon einen Entzug hinter sich haben und mit dem Wunsch kommen, wieder in die Gesellschaft eingegliedert zu werden, eine Heimat finden. Zum Hoffnungshafen gehört unter anderem eine Landwirtschaft mit Gemüsefeldern, Beerenanlage, eine Hühner- und Bienenzucht. Die Arbeit hier wird den Suchtkranken helfen, wieder in ein geregeltes Leben hineinzufinden. Der Hoffnungshafen ist durch die Missionsarbeit von „Philadelphia“ entstanden.

Matthias Ruopp fasst zusammen: „Die Arbeit von Philadelphia ist auf dem Prinzip ‚Beziehung‘ aufgebaut: Wir suchen Beziehung zu den Menschen, weil sie eine lebendige Beziehung mit Jesus Christus brauchen.“

Sarah singt von ihrer Liebe zu Gott und den Menschen

Konzert- und Informationsreise

Ich freue mich sehr, Ihnen wieder eine Konzert- und Informationsreise mit Sarah Vienna und Steffi Vogel aus Braşov ankündigen zu dürfen. Folgende Termine sind geplant:

Samstag, 16. März, 19 Uhr, ev. Bernhardskirche,
Ortsstraße 2, 75365 Calw-Holzbronn
Sonntag, 17. März, 19 Uhr,
Martin-Luther-Haus,
Kirchgasse 1, 72827 Wannweil
Freitag, 22. März, 19 Uhr,
ev. Peterskirche, Hauptstraße 40, 72149 Neustetten-Remmingsheim
Samstag, 23. März, 19 Uhr, ev. Karsthanskirche,
Im Oberland 9, 72348 Rosenfeld-Täbingen.

Steffi Vogel übersetzt die Lieder

Die Sängerin Sarah Vienna (oben) erzählt sehr persönlich aus ihrem Leben und wie Gott sie von Kalifornien nach Braşov geführt hat, um dort für verlassene Kinder im Kinderkrankenhaus zu sorgen.
Zusammen mit Steffi Vogel (rechts), geboren in Dornstetten bei Freudenstadt, hat sie in der 300.000-Einwohner-Stadt eine beeindruckende missionarisch-diakonische Arbeit gegründet, um sozial ausgegrenzten und in vielfacher Hinsicht benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine neue Lebensperspektive zu geben. Aktuell betreut das Team von „Firm Foundations Romania“ (kurz: FFR) 220 Kinder und Jugendliche in dem neu erbauten „Agapezentrum Budila“. Die Schüler erhalten hier Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung. Denn Bildung ist der erste Schritt heraus aus der Armut.

Sarah Vienna textet und komponiert ihre Lieder selbst und kann deshalb Gefühle, Gedanken und Hoffnungen in bewegende Musik fassen.
Steffi Vogel  übersetzt die englischen Texte und ergänzt sie mit ihrer eigenen Lebensgeschichte.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.

Öffnungszeiten in unserer Annahmestelle
Die aktuellen Öffnungs- und Schließzeiten können Sie stets auf unserer Internetseite nachlesen. Sie finden sie hier.

Nun wünsche ich Ihnen von Herzen eine gesegnete Passions- und Osterzeit im Wissen darum, dass Jesus auferstanden ist und lebt. Es grüßt Sie sehr herzlich auch im Namen von Vorstand und Ausschuss

Ihr Siegfried Schanz

P.S.: Wir möchten gerne unseren Adress-Bestand aktuell halten. Bitte teilen Sie uns Namens- und Adressänderungen mit.
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